Netzwerk
Wireless Lan
Fachartikel
Wireless Lan Zubehör
Notebook Wireless Lan
Wireless Lan Technik
Wireless Lan System
Wireless Lan Netzwerk
Wireless Lan Management
Verzeichnis
Impressum - Datenschutz
Wireless Lan Blog
Infos zum WLan-USB-S...
Tipps zu WDS und Rep...
Frequenzen bei WLan
Infos zum WLan-USB-S...
Sendeleistung von WL...

Anzeige

Warum heißen Computerfehler "Bugs"?

Warum heißen Computerfehler "Bugs"?

 

In der Computerwelt ist oft von “Bugs” die Rede, wenn Rechner oder Programme Fehlverhalten zeigen. Aber was ist ein Bug eigentlich genau? Woher kommt der Begriff? Und warum werden Computerfehler so genannt?

Eines gleich vorweg: Das deutsche Wort Bug bezeichnet den vorderen Teil eines Schiffes. Doch damit hat ein Bug in der Computerwelt nichts zu tun. Hier geht der Begriff vielmehr auf das englische “bug” für Käfer oder Insekt zurück.

Und die anderen Fragen klären wir jetzt!

 

Was ist ein Bug?

Die IT-Welt bezeichnet mit dem Begriff „Bug“ einen Programmfehler. Läuft ein Programm nicht richtig, weil zum Beispiel der Programmiercode einen Fehler enthält, wird davon gesprochen, dass es einen oder mehrere Bugs gibt. Dabei können Bugs in Computerprogrammen, auf Internetseiten und auch bei Computerspielen und anderen Anwendungen auftauchen. Gelingt es später, die Bugs durch ein Update zu beheben, wird dieses Update auch als „Bugfix“ bezeichnet.

Neben Programmfehlern gibt es aber auch technische Bugs. Damit ist gemeint, dass eine Hardware-Komponente defekt ist und deshalb eine Störung verursacht. Macht sich ein Bug bemerkbar, gibt es in der Computerwelt außerdem die scherzhaft gemeinte Feststellung: „It‘s not a bug, it‘s a feature.“ Sinngemäß bedeutet das soviel wie: „Das ist kein Fehler, sondern eine gewollte Funktion.“

 

Wo hat der Begriff seinen Ursprung?

Bug ist das englische Wort für Käfer oder Insekt. Die Bezeichnung hat aber eigentlich nichts mit Krabbeltieren zu tun. Außerdem entstand der Begriff in einer Zeit, als es noch gar keine Computer gab. Damals stand ein Bug für einen Fehler in einem System wie zum Beispiel einem elektrischen Schaltkreis. US-amerikanische Ingenieure verwendeten den Begriff als Slang-Wort.

Dabei reichen die Wurzeln weit zurück. So gibt es einen Zeitungsartikel aus dem Jahr 1889, in dem von einem Bug als Bezeichnung für einen Systemfehler die Rede ist. Auch dem Erfinder Thomas Edison war der Begriff geläufig. Edison erfand unter anderem mit dem sogenannten Phonographen das erste Aufnahmegerät. Auch die erste elektrische Glühlampe geht auf sein Konto. Jedenfalls machte Edison in einem Brief aus dem Jahr 1887 seinem Ärger über die Bugs Luft. Er stellte fest, dass ständig irgendwelche Bugs auftauchen und ihn daran hindern, die Idee für eine neue Erfindung zu verwirklichen. Anhand der Formulierung ist aber ersichtlich, dass sich Edison den Begriff nicht selbst ausgedacht hat. Denn er schrieb, dass kleine Fehler und Schwierigkeiten als Bugs bezeichnet werden.

Dass sich die Ingenieure für diesen Begriff entschieden haben, lag vermutlich am Wort selbst. Denn Bug ist kurz, leicht auszusprechen und einfach zu merken. Außerdem kann das Wort sehr vielfältig eingesetzt werden. Mit einem Bug konnten schließlich die verschiedensten Fehler gemeint sein. Hinzu kommt, dass es freundlicher und viel harmloser klang, wenn nicht gleich von Fehlern, sondern nur von kleinen Bugs die Rede war. Vor allem im Gespräch mit Kunden und Geschäftspartnern war das sicher von Vorteil.

 

Warum heißen Computerfehler "Bugs"?

Im 20. Jahrhundert fanden die Bugs dann ihren Weg in die Computerwelt. Wissenschaftler an der Harvard University und Ingenieure von IBM übernahmen dabei die Vorreiterrolle und sprachen von Bugs als Synonym für Computerfehler. Die Ingenieure von IBM waren diejenigen, die in den 1940er-Jahren die erste mechanische Rechenmaschine entwickelten, die programmiert werden konnte.

Ein direkter Zusammenhang zwischen Käfern oder Insekten und Computerfehlern bestand also nie. Wobei das so auch nicht ganz richtig ist. Denn eine Ausnahme gibt es.

Früher ähnelten Computer großen Schränken mit unzähligen Schaltern und Relais. Die Schalter standen entweder auf 0 oder auf 1, je nachdem, ob sie aus- oder eingeschaltet werden. Aus diesen Positionen ergab sich der Binärcode, mit dem Computer bis heute rechnen.

1945 tauchte der erste große Computerfehler auf, für den zunächst keine Erklärung gefunden werden konnte. Doch dann stellte sich heraus, dass eine Motte in die Rechenmaschine geflogen war und einen der Schalter lahmgelegt hatte. Weil dadurch der Binärcode nicht mehr stimmte, funktionierte der ganze Computer nicht mehr. 

Die Motte ist ihm National Museum of American History verewigt und wird dort mit der Feststellung kommentiert: „First actual case of bug being found.“ Auf Deutsch heißt das sinngemäß soviel wie: „Der erste Fall, in dem tatsächlich ein Bug gefunden wurde.“


Heute kann die Sache mit der Motte eigentlich nicht mehr passieren. Zwar haben auch moderne Computer noch technische Schalter. Allerdings sitzen sie als Transistoren auf dem Prozessor. Und Computer sind keine großen Schränke mehr, sondern kleine kompakte Kästen, in die sich Motten und andere Insekten eher nicht verirren können. Doch Bugs im übertragenen Sinne gibt es nach wie vor.

Mehr Ratgeber, Anleitungen und Tipps:

 

 
< Prev   Next >

Anzeige

PDF-Download

PDF Anleitungen

IT & Internet

Wie kommt das Tablet ins Internet?
Wie kommt das Tablet ins Internet? Ganz neu sind Tablet PCs zwar nicht mehr, aber ihr Boom ist nach wie vor ungebrochen. Immer mehr Nutzer b...
Wissenswertes zum "Single-Sign-On"
Wissenswertes zum Single-Sign-On Auf vielen Plattformen und in zahlreichen Internetshops ist es möglich, sich mit einem anderen, bere...
Stabiles WLan - Infos und 7 Tipps
Stabiles WLan - Infos und 7 Tipps So gut wie alle Haushalte haben inzwischen einen Internetanschluss. Und selbst wenn es sich nicht imme...
3 gute Gründe für ein VPN
3 gute Gründe für ein VPN Ob es um die eigene Webseite, den heimischen Computer, den Laptop des Partners, das Tablet der Kinde...
Die Rechtslage bei Wireless Lan
Die wichtigsten Infos zur Rechtslage bei Wireless Lan Viele Internetnutzer gehen mittlerweile kabellos ins Internet. Dies ist auch durchaus...

mehr Artikel

Tipps zum Telefonieren - Simsen und Surfen im Ausland Trotz Preissenkung: die wichigsten Tipps fürs Telefonieren, Simsen und Surfen im Ausland Für viele ist es mittlerweile völlig selbstverständlich, sich auch im Urlaub per Anruf oder SMS zu melden, E-Mails abzurufen oder Urlaubsbilder in soziale Netzwerke hochzuladen. Um spätestens beim Erhalt der Rechnung aber keine böse Überraschung zu erleben, ist es sehr ratsam, sich vorab über die Preise zu informieren. Grundsätzlich sind die Kosten im Ausland nämlich deutlich höher als in heimatlichen Gefilden und die vereinbarten Flatrates gelten bei einer Nutzung außerhalb der Landesgrenzen in aller Regel nicht.   Ganzen Artikel...

Die größten Meilensteine in der Geschichte der Browser Die größten Meilensteine in der Geschichte der Browser Das Internet wäre ohne die Browser unvorstellbar. Hier sind die wichtigsten Meilensteine in der Browser-Geschichte! Das World Wide Web, kurz WWW, ist ein elementarer Bestandteil des Internets, wie wir es heute kennen und nutzen. Zu den wichtigsten Werkzeugen dieses WWW wiederum gehört der Browser. Der Browser ist die Software, mit der wir Internetseiten öffnen und mit der wir von einer Webseite zur nächsten surfen.    Ganzen Artikel...

5 Fragen zur „Buy now, pay later“-Zahlweise bei Online-Käufen 5 Fragen zur „Buy now, pay later“-Zahlweise bei Online-Käufen   Jetzt etwas bestellen und die Ware erst später bezahlen: Solche Käufe werden durch die „Buy now, pay later“-Zahlweise möglich. Dabei ist dieses Modell gar nicht so neu. Vor allem der Kauf auf Rechnung, teilweise mit einer verlängerten Zahlungsfrist, ist bei Online-Bestellungen seit jeher sehr beliebt. Doch während bislang meist der Händler die Zahlung abgewickelt hat, übernehmen nun immer öfter Bezahldienste diese Aufgabe.  Ganzen Artikel...

Moegliche WLan-Angriffsszenarien Mögliche WLAN-Angriffsszenarien Im Zusammenhang mit den Minuspunkten von WLAN ist sicherlich die Sicherheit zu nennen, denn funkbasierte Systeme nutzen öffentliche Luftschnittstellen, die potenzielle Angreifer wiederum nutzen können, um persönliche oder auch unternehmensinterne Daten des WLAN-Users in Erfahrung zu bringen.Dabei gibt es eine Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten, die einem Angreifer zur Verfügung stehen. Ganzen Artikel...



Fachinformationen zu WPA2 Fachinformationen zu WPA2 Das Kürzel WPA2 steht für Wi-Fi Protected Access 2 und bezeichnet ein Verschlüsselungsverfahren für Funknetzwerke nach den WLan-Standards IEEE 802.11a, b, g und n. WPA2 basiert auf dem Advanced Encryption Standard, kurz AES, erfüllt die wesentlichen Funktionen des neuen Sicherheitsstandards IEEE 802.11i und ist der Nachfolger von WPA.   Ganzen Artikel...