6 Tipps, wie der Smartphone-Akku länger durchhält Kaum aufgeladen und schon wieder fast leer: Viele Smartphone-Nutzer würden sich wünschen, dass der Akku länger hält. Moderne Akkus sind zwar inzwischen deutlich leistungsfähiger geworden. Doch auf der anderen Seite haben sich auch die Smartphones zu echten High-Tech-Paketen weiterentwickelt. Was zum Beispiel den Prozessor, das Display oder den Arbeitsspeicher angeht, ist so manches Smartphone einem normalen Desktop-Computer längst überlegen.
Damit die Mini-Rechner laufen, brauchen sie Strom. Und diesen liefert eben der Akku. Allerdings reduziert sich seine Leistungsfähigkeit, denn die Lithium-Ionen-Zellen nutzen sich im Laufe der Zeit ab. Da das ein chemischer Vorgang ist, helfen Tricks nicht unbedingt weiter. Irgendwann hält der Akku die Spannung einfach nicht mehr und muss ausgetauscht werden. Allerdings ist oft gar nicht das Alter oder die Leistungsfähigkeit des Akkus das Problem. Vielmehr sind es oft die Einstellungen am Smartphone, die den Stromverbrauch in die Höhe treiben. Denn der Mini-Computer arbeitet im Hintergrund weiter, auch wenn der Nutzer gerade gar nichts mit seinem Smartphone macht. Doch es gibt einfache Möglichkeiten, die die Energiereserven schonen. Hier sind sechs Tipps, wie der Smartphone-Akku länger durchhält! Tipp 1: Nicht benötigte Funkschnittstellen ausschalten. Viele Funkmodule sind ständig angeschaltet, obwohl sie nur selten benötigt werden. Um den Akku zu schonen, sollte der Smartphone-Nutzer deshalb Funkmodule wie WLan, Bluetooth, GPS oder LTE deaktivieren, wenn er die Dienste aktuell nicht braucht. Gleiches gilt für die Nah-Kommunikation NFC und den Mobile Hotspot. Bleiben die Schnittstellen aktiv, sucht das Smartphone ständig nach verfügbaren Netzen. Und bei dieser Suche verbraucht es sehr viel Strom. Natürlich kann es etwas mühsam sein, dauernd die Einstellungen zu verändern. Doch wenn der Smartphone-Nutzer erreichen will, dass der Akku möglichst lange durchhält, sollte er sich die Mühe machen. Übrigens: Will der Smartphone-Nutzer nicht alle Funkmodule einzeln deaktivieren, kann er einfach den Flugmodus einstellen. Dadurch sind automatisch alle Funkschnittschnellen ausgeschaltet. Tipp 2: Das Display optimieren. Einer der größten Stromfresser ist das Display: Je heller es ist und je mehr Animationen es enthält, desto höher ist der Energieverbrauch. Mit Blick auf die Akku-Laufzeit lohnt es sich deshalb, auf bewegte Bilder zu verzichten und stattdessen einen statischen Hintergrund einzustellen. Außerdem sollte der Smartphone-Nutzer die Helligkeit herunterregeln. Generell geht für helle Farbtöne deutlich mehr Strom drauf als für dunkle Farben. Um Schwarz darzustellen, schaltet ein OLED-Display sogar einfach nur die Leuchtdioden aus. Deshalb kann der Smartphone-Nutzer seinen Akku schonen, wenn er eine einfache schwarze Fläche oder zumindest ein dunkles Motiv als Hintergrundbild verwendet. Auch die Zeit, in der das Display angeschaltet bleibt, sollte der Smartphone-Nutzer möglichst kurz wählen. Denn oft wirft er nur einen schnellen Blick aufs Handy, doch der Bildschirm leuchtet lange weiter. Um Strom zu sparen, macht es Sinn, wenn das Display nach 30 Sekunden ohne Aktivität von selbst in den Ruhemodus geht. Tipp 3: Auf den Vibrationsalarm verzichten. Natürlich ist es praktisch, wenn das Smartphone bei eingehenden Anrufen oder Nachrichten vibriert. Denn je nach Umgebung kann gut sein, dass der Smartphone-Nutzer das Klingeln nicht hört oder der Klingelton stören würde. Allerdings braucht es viel Akku-Power, damit sich das Smartphone schüttelt. Gut ist deshalb, wenn es der Nutzer beim Klingelton belässt und die Vibration nur bei Bedarf dazuschaltet. Tipp 4: Apps im Hintergrund prüfen. Auf einem Smartphone sind oft viele Apps installiert und aktiviert, die der Nutzer gar nicht verwendet. Einige davon laufen unbemerkt im Hintergrund und verbrauchen unnötig Strom. Der Smartphone-Nutzer sollte sich deshalb zunächst einmal anschauen, welche seiner Apps wie viel Strom benötigen. Dazu kann er in den Einstellungen den Menüpunkt „Akku“ bei Android oder „Batterie“ bei iOS aufrufen. Dort sieht er eine Liste mit den größten Stromverbrauchern. Natürlich werden in der Liste die Apps, die der Nutzer ständig verwendet, ganz oben stehen. Doch darunter tauchen mitunter Apps auf, auf die der Nutzer gar nicht aktiv zurückgreift. Anwendungen, die der Nutzer nicht (mehr) braucht oder von denen er gar nicht wusste, dass er sie überhaupt installiert hat, kann er ruhig deaktivieren. Im nächsten Schritt sollte sich der Smartphone-Nutzer die übrigen Anwendungen vornehmen. Vor allem Apps, die regelmäßig Daten abrufen, kosten viel Akku-Power. Stellt der Nutzer die Apps so um, dass zum Beispiel E-Mails und andere Nachrichten in größeren Zeitabständen oder nur manuell synchronisiert werden, kann er seine Akkuleistung schonen. Tipp 5: Den Energiespar-Modus einschalten. Jedes Smartphone hat eine Funktion, durch die Energie eingespart werden kann. Sie findet sich unter den „Einstellungen“, bei Android ist sie auch im Menü mit den Schnelleinstellungen hinterlegt. Wird der Energiespar-Modus eingeschaltet, sind einige Funktionen und Dienste zwar teilweise eingeschränkt oder werden langsamer. Um das Smartphone ganz normal zu nutzen, reicht es aber immer noch locker aus. Und der Akku hält eben länger durch. Tipp 6: Videos und Spiele in Maßen. Weil die schnellen Animationen auf dem Bildschirm viel Rechenleistung erfordern, verbrauchen Videos und Spiele ordentlich Storm. Muss der Smartphone-Nutzer mit einer Akku-Ladung durch den Tag kommen, weil er unterwegs nicht nachladen kann, sollte er sich deshalb beim Videoschauen und Spielen zurückhalten. Außerdem sollte er immer mal wieder prüfen, ob er die Spiele, die er auf dem Gerät installiert hat, überhaupt noch nutzt. Wenn nicht, sollte er sie löschen. Denn so spart er nicht nur Speicherplatz ein, sondern vermeidet auch, dass die Apps im Hintergrund irgendwelche Aktivitäten ausführen. Und noch etwas:
Auch ein Smartphone friert nicht gerne. Kalte Temperaturen reduzieren oft die Akkuleistung. Im Winter sollte der Smartphone-Nutzer sein Gerät deshalb genauso kuschelig einpacken wie sich selbst. Und: Damit der Akku lange überlebt, sollte der Ladestand möglichst immer zwischen 20 und 80 Prozent betragen. Der Akku sollte also nicht ganz leer, aber auch nicht komplett vollgeladen sein. Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen: |