Netzwerk
Wireless Lan
Fachartikel
Wireless Lan Zubehör
Notebook Wireless Lan
Wireless Lan Technik
Wireless Lan System
Wireless Lan Netzwerk
Wireless Lan Management
Verzeichnis
Impressum - Datenschutz
Wireless Lan Blog
Infos zum WLan-USB-S...
Tipps zu WDS und Rep...
Frequenzen bei WLan
Infos zum WLan-USB-S...
Sendeleistung von WL...

Anzeige

Umstrittene IT-Regelungen in Deutschland

Übersicht über die umstrittensten IT-Regelungen in Deutschland  

Teilweise ist es schon recht verwunderlich, auf welche kreativen Ideen der Gesetzgeber kommt, wenn es um Regelungen im Zusammenhang mit der Informationstechnik geht. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Gesetzen und Verordnungen, die es den Behörden ermöglichen, zu schnüffeln, zu sperren und Gebühren zu erheben.

Unbestritten ist, dass die Internet-Kriminalität zunimmt und insofern nicht nur klare Regeln notwendig sind, sondern auch die Möglichkeit bestehen muss, Straftaten im virtuellen Raum zu verfolgen.

 

 

Aber einige Regelungen in Verbindung mit Internet, Computer, Handy und Co. muten doch etwas seltsam an und lösen regelmäßig große Diskussionen aus.    

 

Hier die umstrittensten IT-Regelungen in Deutschland im Überblick:

 

·        

Im Kampf gegen den Terror haben deutsche Politiker das Sammeln von Daten aus dem E-Mail- und dem Telefonverkehr zu einem wichtigen Instrument erklärt.

Kritiker führten als Gegenargument jedoch immer wieder an, dass solche Methoden den Methoden eines Überwachungsstaates gleichen und atmeten entsprechend erleichtert auf, als das Bundesverfassungsgericht die Vorratsdatenspeicherung ohne begründeten Verdacht im März 2010 verbot. Als Alternative zum zentralen Datensammeln wird aber das sogenannte Quick-Freeze-Verfahren befürwortet.

Hierbei dürfen die Kommunikationsdaten bei schwerem Verdacht in Einzelfällen für einen begrenzten Zeitraum gespeichert werden. 

·        

Seit Anfang 2005 kann der Gesetzgeber bei entsprechendem Verdacht E-Mails abrufen, mitlesen und überwachen. Alle E-Mail-Provider, die mehr als 10.000 Kunden haben, müssen seit der Verabschiedung des Gesetzes überwachungsbereit sein, also mit einer Technik arbeiten, die es ermöglicht, den E-Mail-Verkehr zu speichern und abzurufen.

Die Kosten für die dafür notwendige Infrastruktur müssen die E-Mail-Provider übernehmen und diese kann je nach Anbieter und Kundenstamm schnell viele tausend Euro kosten. Bei akuter Gefahr sieht das BKA-Gesetz außerdem die Möglichkeit vor, die Computer von verdächtigten Personen auszuspähen.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums soll das Gesetz aber seit seiner Verabschiedung vor rund anderthalb Jahren noch nicht zur Anwendung gekommen sein und es sind bislang auch keine technischen Details zum Vorgehen bekannt.

Allerdings wird immer wieder über einen Trojaner spekuliert, der den Ermittlern in Form einer staatlichen Schadsoftware ermöglichen soll, auf die Computer von Verdächtigen zuzugreifen. 

·        

Unter IT-Experten herrscht Einigkeit darüber, dass Sperren für Internetseiten mit illegalen Inhalten kaum eine Wirkung zeigen.

Dies liegt zum einen daran, dass es selbst im Internet zahlreiche Anleitungen dafür gibt, wie die Websperren umgangen werden können. Zum anderen haben Praxisbeispiele gezeigt, dass gesperrte Seiten nach einem Umzug auf einen anderen Server innerhalb kürzester Zeit wieder online waren.

Aus diesem Grund setzen sich IT-Experten dafür ein, dass Webseiten mit illegalen Inhalten nicht einfach nur gesperrt, sondern gelöscht werden. Die europäischen Regierungen hingegen halten insbesondere im Zusammenhang mit Kinderpornographie an den Sperren von lokalen Servern fest.

·        

Seit Mitte 2007 gibt es ein Gesetz, das Hackertools verbietet. Was einerseits sinnvoll und nützlich ist, führt gleichzeitig zu einem anderen Problem.

Auch Systemadministratoren und Programmierer nutzen Hackertools, um auf diese Weise Sicherheitslücken im eigenen System aufzuspüren.

Arbeiten Sicherheitsexperten jedoch mit solcher Software, machen sie sich aufgrund des gesetzlichen Verbotes unter Umständen strafbar. Gleiches gilt strenggenommen übrigens auch für diejenigen, die über Hackertools berichten.  

·        

Für Geräte und Speichermedien wie Speicherkarten, USB-Sticks, DVD-Brenner oder MP3-Player werden von Verwertungsgesellschaften sogenannte Urheberrechtsabgaben erhoben. Begründet wird dies mit dem Urheberrechtsgesetz, denn mit allen diesen Medien ist es möglich, urheberrechtlich geschützte Güter und Waren zu nutzen und zu vervielfältigen. Aus diesem Grund werden die Urheberrechtsabgaben, die sich zwischen wenigen Cent und hohen Euro-Beträgen bewegen können, einfach auf die Geräte- und Medienpreise draufgeschlagen.

Große Diskussionen löste 2007 auch die Gebühreneinzugszentrale für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, kurz GEZ aus. Damals ging es darum, die Rundfunkgebühren auch auf mobile Geräte wie Notebooks und Handys ausweiten, auch wenn es seinerzeit noch gar kein Angebot gab, das den Empfang von öffentlich-rechtlichem Fernsehen per Handy ermöglicht hätte.

2013 kommen diese Diskussionen allerdings endgültig zum Erliegen, denn ab dann werden die gerätegebundenen Rundfunkgebühren von pauschalen Haushalts- und Betriebsstättenabgaben abgelöst. Problematiken gab es zudem auch bei Lizenzverhandlungen zwischen der GEMA und Plattformen mit Musikvideos. Kann keine Einigung über die Höhe der Lizenzgebühren pro Zugriff auf einen Titel erzielt werden, müssen die Musikvideos entweder für den Zugriff aus Deutschland gesperrt oder vollständig von den Seiten genommen werden.

·  

Sehr umstritten ist außerdem die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte. Auf dem Chip der Karte können nicht nur die persönlichen Daten, sondern es kann auch die gesamte Krankengeschichte von Patienten gespeichert werden.

Kritiker, zu denen neben Patienten übrigens auch Ärzte gehören, befürchten, dass die Patienten durch die Speicherung der sensiblen Daten zu gläsernen Patienten werden, zudem gibt es massive datenschutzrechtliche Bedenken.

Hinzu kommen die massiven Kosten, die im Rahmen des Kassenbeitrags zumindest anteilig von den Versicherten mitfinanziert werden müssen.

 

Weiterführende WLan-Techniken, Anleitungen und Ratgeber:

Wireless Lan Access Point
Wireless Lan PC Card
Wireless Lan Problem
Wireless Lan Installieren
Wireless Lan Konfiguration

 

Thema: Übersicht über die umstrittensten IT-Regelungen in Deutschland  

 
< Prev   Next >

Anzeige

PDF-Download

PDF Anleitungen

IT & Internet

Die grössten Gefahren beim Online-Banking
Übersicht: die größten Gefahren beim Online-Banking Es ist durchaus verständlich, dass immer mehr Bankkunden auf das O...
Sendeleistung von WLan-Antennen
Übersicht zur Sendeleistung von WLan Antennen Zu den Hauptargumenten für ein WLan-Netzwerk gehört sicherlich, dass es üb...
10 Eltern-Mythen über Kinder und das Internet, Teil II
10 Eltern-Mythen über Kinder und das Internet, Teil II Heutige Eltern und Großeltern erinnern sich noch an Zeiten, in denen e...
Neue Regelungen bei Umzug mit dem Internetanschluss
Die neuen Regelungen zum Festnetz- und Internetanschluss bei einem Umzug während der Vertragslaufzeit in der Übersicht Bisher kam...
Pro & Kontra zum Smart Home anhand von 5 Fragen, 1. Teil
Pro & Kontra zum Smart Home anhand von 5 Fragen, 1. Teil Viele Dinge, die es heute gibt, sind nicht unbedingt lebensnotwendig, mache...

mehr Artikel

Die Vor- und Nachteile vom IP-basierten Anschluss, 1. Teil Die Vor- und Nachteile vom IP-basierten Anschluss, 1. Teil   In der Form, in der das Festnetz einst gestartet ist, wird es schon bald Geschichte sein. Die Telefonleitung bleibt zwar erhalten. Aber ihr ursprünglicher Verwendungszweck - nämlich Sprache zu übertragen - spielt aus Sicht der Technik schon lange nur noch eine Nebenrolle. Bei vielen Kunden fließt die Telefonleitung bereits als digitaler VoIP-Datenstrom durch die Internetverbindung. Und in absehbarer Zukunft wird das in fast allen deutschen Haushalten der Fall sein. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die alten Telefonanschlüsse auf IP-Anschlüsse umgestellt sind. Nur: Wie funktioniert die Technik eigentlich? Und was sind die Vor- und Nachteile von einem IP-basierten Anschluss? Diesen Fragen gehen wir in einem zweiteiligen Beitrag nach. Dabei schauen wir uns im 1. Teil die Technik etwas genauer an.  Ganzen Artikel...

Daten in sozialen Netzwerken löschen - Infos und Tipps Daten in sozialen Netzwerken löschen - Infos und Tipps Heutzutage ist es für viele völlig selbstverständlich, soziale Netzwerke zu nutzen. Auch Foren anzusteuern, um Fragen zu stellen, Meinungen auszutauschen oder sich Ratschläge einzuholen, ist längst normal.   Ganzen Artikel...

Pro & Kontra zum Smart Home anhand von 5 Fragen, 1. Teil Pro & Kontra zum Smart Home anhand von 5 Fragen, 1. Teil   Viele Dinge, die es heute gibt, sind nicht unbedingt lebensnotwendig, machen das alltägliche Leben aber ein ganzes Stück einfacher. So ist es auch mit dem Smart Home. Natürlich lässt sich das Haus genauso gut mit einem herkömmlichen Schlüssel öffnen und schließen. Doch es ist sehr bequem, wenn ein elektronisches Türschloss reagiert, sobald sich der Bewohner nähert. Schaltet sich eine intelligente Beleuchtung an und aus und simuliert dadurch, dass jemand zu Hause ist, können Einbrecher abgeschreckt werden. Und wenn die Heizung, die Lüftung und die Jalousien miteinander kommunizieren, kann das Energie einsparen und damit langfristig die Kosten senken.  Ganzen Artikel...

Wie funktioniert Cell Broadcast? Wie funktioniert Cell Broadcast?   Wie werden Menschen vor Gefahren wie Unwetter, Feuer, Flut und anderen Katastrophen gewarnt, wenn sie keine Warn-App nutzen, Radio oder Fernsehen nicht eingeschaltet haben und es in ihrer Umgebung auch keine Sirenen mehr gibt, die heulen können? Die Lösung soll Cell Broadcast sein. Durch diese Technik können Rettungsleitstellen Warnmeldungen an Mobilfunkgeräte in der betroffenen Region schicken, um so möglichst viele Menschen zu erreichen. In Deutschland ist die Warntechnik seit dem 23. Februar 2023 aktiv. Aber was genau ist Cell Broadcast und wie funktioniert die Warntechnik?    Ganzen Artikel...



Tipps zu WDS und Repeating Infos und Tipps zu WDS und Repeating Das Kürzel WDS steht für Wireless Distribution oder Distributed System und meint ein Funknetzwerk, das sich aus mehreren WLan-Basisstationen zusammensetzt. Ein WDS kommt beispielsweise dann ins Spiel, wenn ein Access Point nicht ausreicht, um in allen Räumen einer Wohnung per Wlan-Verbindung ins Internet zu gehen oder wenn ein DSL-Anschluss von mehreren Anwendern genutzt werden soll, die Router aber nicht per Kabel miteinander verbunden werden können. In diesem Fall erweitert das WDS das Funknetzwerk flächenmäßig, wobei keine Kabelverbindung mehr notwendig ist, aber jede Basisstation separat mit Strom versorgt werden muss.    Ganzen Artikel...