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Einrichtung von WLan-Netzwerken

Grundwissen zur Einrichtung von WLan-Netzwerken

und dem Sinn eines WLan-Verstärkers 

Ob Computer, Notebook, Drucker, Faxgerät, Musikanlage oder Fernseher: Dank WLan können verschiedene Geräte miteinander verbunden werden, und dies nicht nur unabhängig von ihrem Standort, sondern vor allem wireless, also ohne lästiges Kabelgewirr.  

Aber auch wenn es vergleichweise einfach ist, das heimische Netzwerk einzurichten, so sollte doch insbesondere im Hinblick auf die Datensicherheit die eine oder andere Vorsichtsmaßnahme eingeplant werden.

 

 

Grundwissen zur Einrichtung von WLan-Netzwerken

Das Herzstück des heimischen WLan-Netzwerks ist der Router. Dieses Gerät koordiniert zum einen die Stationen, die in das Netzwerk eingebunden sind, und stellt zum anderen die gemeinsam genutzten Dienste wie beispielsweise den Zugang zum Internet oder die Anbindung an den Drucker bereit. Damit Daten getauscht und Dienste gemeinsam genutzt werden können, teilt der Router jedem Gerät, das per WLan oder Lan angeschlossen ist, mit der sogenannten IP-Nummer eine Adresse zu.

Dabei wird diese Adresse in aller Regel dynamisch vergeben, was bedeutet, dass dem jeweiligen Gerät eine Adresse aus dem Adressraum zugewiesen wird, die gerade frei ist. Es ist also gut möglich, dass das Gerät bei der nächsten Verbindung eine andere Adresse erhält.  

Da WLan-Netzwerke hierzulande verschlüsselt sein müssen, muss jeder Teilnehmer einen Netzwerkschlüssel eingeben, bevor er an einem Netzwerk teilnehmen kann. Dieser Netzwerkschlüssel wird auch als WLan-Key bezeichnet und besteht meist aus einer Kombination aus Zahlen und Buchstaben. Durch die Eingabe des Schlüssels autorisiert der Router den Teilnehmer, so dass dieser dann die Netzwerkdienste nutzen kann.

Dabei kann der Netzwerkadministrator den WLan-Key im Konfigurationsmenü des Routers jederzeit ändern. Alle WLan-Router sind ab Werk zudem so eingestellt, dass sie mit der sogenannten SSID eine Netzwerkkennung aussenden.

In der Grundeinstellung wird als Netzwerkkennung meist die Typenbezeichnung des Routers verwendet, im Konfigurationsmenü kann der Netzwerkbetreiber aber auch eine andere Kennung einstellen, beispielsweise indem er seinen Vor- oder Familiennamen für sein Netzwerk verwendet. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die Einstellungen jedoch so wählen, dass die SSID unterdrückt wird.

Dadurch können andere nämlich nicht sehen, dass das Netzwerk überhaupt existiert und sich damit nach einem Hack des Netzwerkschlüssels auch keinen Zugriff darauf verschaffen.  In einem Netzwerk werden Daten ausgetauscht und gemeinsame Quellen und Dienste genutzt. Um einen reibungslosen Austausch sicherzustellen, kann es sinnvoll sein, statische IP-Adressen zu verwenden. Ein solches WLan-Netzwerk zu konfigurieren setzt zwar Grundkenntnisse voraus, bietet aber den großen Pluspunkt, dass es ein schnelleres und zuverlässigeres Finden der einzelnen Teilnehmer sicherstellt.

Um eine solche Einstellung vorzunehmen, werden den einzelnen Stationen verschiedene feste Adressen innerhalb des Adressraums zugewiesen und unter dem Menüpunkt Eigenschaften der Netzwerkverbindung in das TCP/IP-Protokoll eingetragen. Zusätzlich dazu können die Adressen im Konfigurationsmenü des Routers reserviert werden. Nach der Einbindung in das lokale Netzwerk finden sich die Teilnehmer immer über die gleichen Wege und damit letztlich schneller. Gleichzeitig kann festgelegt werden, dass der Router nur solchen Teilnehmern einen Zugriff auf das WLan-Netzwerk erlaubt, die eine reservierte IP-Adresse haben.

Dadurch erhöht sich dann auch die Sicherheit noch zusätzlich.  

 

Der Sinn eines WLan-Verstärkers

Auch wenn es selbst für den Laien dank vorkonfigurierter Geräte ohne größere Schwierigkeiten möglich sein sollte, sein WLan-Netzwerk einzurichten, lässt sich die komfortable Technologie oft nicht in vollem Umfang nutzen. Erstreckt sich die Wohnung beispielsweise über mehrere Etagen, sind die Wände vergleichsweise dick, sind bestimmte Böden verlegt oder sind Geräte wie schnurlose Telefone oder eine Mikrowelle vorhanden, kann es zu deutlichen Leistungseinbußen kommen.

Die Werte, die im Hinblick auf die mögliche Reichweite und die Signalqualität angegeben sind, gehen üblicherweise von optimalen Bedingungen aus. Da diese Bedingungen im Alltag jedoch kaum gegeben sind, kann es durchaus passieren, dass Reichweite und Qualität des Router-Signals für eine stabile Verbindung nicht ausreichen. Abhilfe verspricht hier ein WLan-Verstärker, der das Signal, das vom Router ausgeht, spürbar verstärkt. Mittlerweile gibt es WLan-Verstärker von verschiedenen Herstellern und je nach Gerät kann die Signalstärke bis zu vierfach verstärkt werden.

Wie viel Leistung erforderlich ist, hängt natürlich immer von den örtlichen Gegebenheiten ab, generell ist aber ratsam, sich im Zweifel für einen WLan-Verstärker zu entscheiden, der ausgehend von den theoretischen Werten leistungsstärker ist, als eigentlich benötigt. Ein großer Pluspunkt von WLan-Verstärkern liegt darin, dass es sehr einfach ist, die Geräte in Betrieb zu nehmen. Grundsätzlich wird nämlich nur eine Steckdose benötigt und sobald der WLan-Verstärker mit Strom versorgt wird, nimmt er automatisch seinen Betrieb auf.

Über das Display oder einen Touchscreen zeigt der Verstärker alle benötigten Informationen an und ermöglicht, die Voreinstellungen manuell zu ändern. Nun muss der Netzwerkbetreiber nur noch sein WLan-Netzwerk aus der angezeigten Liste auswählen. Dies liegt daran, dass der Verstärker nicht nur das eigene Netzwerk erkennt, sondern auch solche Netzwerke, die in unmittelbarer Nähe, also beispielsweise in Nachbarhäusern und -wohnungen bestehen.

Ist das eigene Netzwerk ausgewählt, übernimmt der WLan-Verstärker alle eingestellten Standards. Weitere Konfigurationen müssen somit nicht vorgenommen werden, sondern das eigene WLan-Netzwerk kann wie gehabt, aber dafür mit erhöhter Reichweite und verbesserter Signalqualität genutzt werden.

 

Mehr Ratgeber und Tipps für Wireless Lan:

Thema: Grundwissen zur Einrichtung von WLan-Netzwerken
und dem Sinn eines WLan-Verstärkers

 
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