4 Punkte bei der Wahl des Webhostings Die Wahl des Webhostings ist eine sehr wichtige Entscheidung und sollte sorgfältig erfolgen. Das gilt für eine Webseite, die erst noch in Planung ist, genauso wie für eine Unternehmenshomepage und einen Blog, die bereits online sind. Wir erklären, worauf es ankommt!
Webhosting – Was ist das überhaupt? Zusammen mit der Domain entscheidet das Webhosting maßgeblich darüber, wie erfolgreich eine Internetseite läuft. Gleichzeitig ist das Webhosting eines der wenigen Dinge, für die der Seitenbetreiber Geld ausgeben muss. Das Webhosting bildet gewissermaßen das Fundament, auf dem die ganze Internetseite aufgebaut ist. Es sorgt nämlich dafür, dass Besucher die Seite überhaupt aufrufen können. Dabei gibt es viele verschiedene Anbieter, die dann noch einmal zahlreiche Pakete zur Verfügung stellen. Für den Seitenbetreiber heißt das, dass von seiner Wahl des Webhostings abhängt, wie er seine Internetseite gestalten und mit welchen Funktionen er sie ausstatten kann. Aber das gebuchte Paket legt auch die Einschränkungen und Grenzen der Webseite fest. Die Vertragslaufzeit beträgt üblicherweise zwölf Monate. Dadurch ist der Seitenbetreiber auf der einen Seite ein Jahr lang an den ausgesuchten Webhoster gebunden. Auf der anderen Seite kann er die Angebote regelmäßig vergleichen, um dann eventuell zu einem anderen Anbieter zu wechseln oder ein anderes Paket zu buchen. 4 Punkte bei der Wahl des Webhostings In den Paketen, die die Webhoster schnüren, sind oft sehr viele Funktionen und Features enthalten. Der Seitenbetreiber wird vielleicht nicht mit allen Begriffen etwas anfangen können und oft wird er auch nicht alle Anwendungen überhaupt brauchen. Allerdings sind einige Funktionen sehr wichtig. Auf welche Eigenschaften es beim Webhosting ankommt, hängt natürlich immer auch davon ab, um was für eine Art von Internetseite es sich handelt. Bei einem Blog mit Bastelanleitungen spielen nun einmal andere Aspekte eine Rolle als bei einer Unternehmenshomepage oder in einem Online-Shop. Doch vier Eigenschaften sind grundsätzliche Standards, die immer gegeben sein sollten. Gleichzeitig reichen diese Basis-Standards für den Großteil aller Internetseiten auch völlig aus. Punkt 1: Geschwindigkeit Es klingt logisch und fast schon banal, dass eine Internetseite schnell laden sollte. Denn je schneller eine Seite geladen ist, desto schneller können die Besucher auf die Inhalte zugreifen. Doch eine schnelle Internetseite ist nicht nur für die Nutzer angenehm. Vielmehr hat die Geschwindigkeit großen Einfluss darauf, wie die Suchmaschinen die Seite bewerten. Grundsätzlich steigt mit der Geschwindigkeit auch die Wahrscheinlichkeit für eine gute Platzierung in den Suchergebnislisten. Ein Faktor in diesem Zusammenhang ist die Anzahl der Besucher. Je mehr Besucher auf die Seite kommen, desto besser stufen Suchmaschinen die Seite ein. Ein anderer Faktor ist die sogenannte Bounce-Rate. Sie bemisst in Prozent, wie viele Besucher die Seite wieder verlassen, noch bevor sie komplett geladen war oder ohne dass die Besucher irgendeine Aktion auf der Seite ausgeführt haben. Dabei zeigen Untersuchungen, dass rund ein Viertel aller Besucher eine Webseite nach einer Ladezeit von vier Sekunden schließt. Braucht die Seite zum Laden mehr als sechs Sekunden, springt knapp die Hälfte der Besucher ab. Ist die Bounce-Rate hoch, bestrafen das die Suchmaschinen mit einer schlechteren Platzierung. Eine zu langsame Geschwindigkeit stört außerdem Nutzer, die mit mobilen Endgeräten im Netz unterwegs sind. Richtig ärgerlich wird es für den Seitenbetreiber, wenn er in Suchmaschinen, den sozialen Medien oder auf anderen Webseiten kostenpflichtig Werbung geschaltet hat. Denn in diesem Fall gibt er viel Geld für Besucher aus, die sich die Seite erst gar nicht anschauen, weil sie zu langsam lädt. Wichtig bei der Wahl des Webhostings ist also, auf schnelle Ladegeschwindigkeiten zu achten. Dabei gibt es kostenlose Tools, die dabei helfen, die Zeiten zu prüfen und entsprechend zu optimieren. Punkt 2: Content Management System Für den überwiegenden Großteil aller Seitenbetreiber, die ihre Webseite selbst erstellen möchten, ist ein Content Management System, kurz CMS, das Mittel der Wahl. CMS gibt es in verschiedenen Versionen und von unterschiedlichen Anbietern. Gemeinsam ist ihnen allen aber, dass sie es ermöglichen, auch ohne Programmierkenntnisse Webseiten zu gestalten und mit Inhalten zu füllen. Praktisch alle Webhoster ermöglichen, ein CMS zu installieren. Oft ist das mit nur einem Klick möglich. Voraussetzung ist aber, dass das gebuchte Paket eine Datenbank, MySQL und PHP beinhaltet. Punkt 3: SSL-Zertifikat Ein SSL-Zertifikat ist inzwischen in praktisch jedem Webhosting-Paket enthalten. Und das ist auch gut, richtig und wichtig. Die Suchmaschinen platzieren Webseiten ohne SSL-Zertifikat in den Ergebnislisten deutlich weiter hinten. Hinzu kommt, dass Besucher die Webseite womöglich erst gar nicht aufrufen, weil sie ihr kein Vertrauen schenken oder weil ihre Software vor einer nicht sicheren Seite warnt. Teilweise blockieren Schutzprogramme sogar die Anzeige einer Internetseite ohne gültiges SSL-Zertifikat. Nutzt der Seitenbetreiber Daten seiner Besucher, beispielsweise im Rahmen eines Kontaktformulars, führt am SSL-Zertifikat ohnehin kein Weg vorbei. Denn dann ergibt sich die Pflicht für eine sichere Verschlüsselung der Daten durch die DSGVO. Punkt 4: Domains
Hat der Seitenbetreiber noch keine Domain, ist es ein Pluspunkt, wenn das Paket seines Webhosters auch gleich die Domains beinhaltet. Wie viele es sind, hängt vom gebuchten Paket ab. Gerade am Anfang reicht es aber meist aus, mit einer Domain zu starten. Später kann der Seitenbetreiber immer noch weitere Domains dazukaufen. Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen: |