Die wichtigsten Begriffe rund um SEO in der Übersicht Im Zeitalter der Digitalisierung und der virtuellen Handelsplätze führt an einem Internetauftritt eigentlich kein Weg mehr vorbei. Doch eine Webseite oder ein Auftritt in den sozialen Medien kann nur dann erfolgreich sein, wenn er gefunden wird. An dieser Stelle kommt SEO ins Spiel. SEO steht für Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung. Die vielen Begrifflichkeiten, die damit zusammenhängen, können aber ziemlich verwirrend sein. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, erklären wir in dieser Übersicht die wichtigsten Begriffe rund um SEO.
White Hat SEO und Black Hat SEO Die Internetseiten, Einträge oder Einblendungen, die eine Suchmaschine auf ihrer Ergebnisseite anzeigt, werden als organische Suchergebnisse oder auch organische Treffer bezeichnet. Bezahlte Anzeigen-Webseiten tauchen dabei in den Platzierungen nicht auf. Und ein Webseitenbetreiber oder Webmaster möchte, dass seine Seite möglichst gut bewertet wird. Denn je weiter vorne sie in der Ergebnisliste steht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer sie anklicken. Alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit von Internetseiten und den Inhalten in sozialen Medien für die Suchmaschinen und die Nutzer zu erhöhen, werden unter dem Oberbegriff SEO für Search Engine Optimization zusammengefasst. Setzt der Seitenbeitreiber oder Webmaster alle Richtlinien der Suchmaschinen um, betreibt er White Hat SEO. Damit sichert er sich die Chance auf beste Bewertungen. Das Gegenteil davon ist Black Hat SEO. Dieser Begriff steht für Vorgehensweisen, die die Richtlinien der Suchmaschinen bewusst missachten oder zumindest umgehen. Das Ziel ist, ein besseres Ranking zu erreichen, indem zum Beispiel die Bewertungsalgorithmen durch gezielte Einträge beeinflusst werden. Bewegt sich der Seitenbetreiber irgendwo zwischen White und Black, ist vom Grey Hat SEO die Rede. Backlink, Broken Link und Bad Neighborhood Ein Backlink sorgt für eine Link-Beziehung, die bewusst hergestellt wurde. Wenn ein Seitenbetreiber seine Webseite mit einer anderen Internetseite verlinkt, stellt er dieser Internetseite einen Backlink bereit. Links wiederum, die auf die eigene Webseite führen, sind die Backlinks des Seitenbetreibers. Klickt ein Nutzer einen Backlink an, wird er auf eine bestimmte Zielseite geleitet, die so strategisch beabsichtigt war. Bei einem Broken Link ist das anders. Ein Broken Link ist nämlich ein defekter oder toter Link. Statt einer Webseite mit Inhalten sieht der Nutzer nur eine Seite mit der Fehlermeldung, dass die gewünschte Webseite nicht gefunden wurde oder nicht mehr existiert. So ein Fehler kann vorkommen, wenn die Zielseite inzwischen stillgelegt, verschoben oder gelöscht wurde. Aber auch ein Fehler im HTML-Quelltext der Webseite kann dazu führen, dass der Link ins Leere geht. Bad Neighborhood heißt auf Deutsch schlechte Nachbarschaft. Eine schlechte Nachbarschaft liegt vor, wenn der Seitenbetreiber mit Internetseiten verlinkt, die gegen die Regeln der Suchmaschinen verstoßen. Die Suchmaschinen bestrafen solche Links mit einer schlechteren Bewertung und damit auch einer schlechteren Platzierung in den Suchergebnislisten. Content Content ist das neudeutsche Wort für die Inhalte, die auf einer Webseite veröffentlicht sind. Stehen auf einer Seite Inhalte, die es in der gleichen Form bereits auf einer oder mehreren anderen Seiten gibt, handelt es sich um sogenannten Duplicate Content, also doppelte Inhalte. Suchmaschinen spüren solche doppelten Inhalte mit speziellen Algorithmen auf und bewerten die Internetseite entsprechend schlechter. Noch schlechtere Platzierungen bekommt eine Webseite, die nur Thin Content enthält. Thin Content bezeichnet Inhalte, die für den Nutzer gar keinen oder nur wenig Informationsgehalt haben. Die Idee dahinter ist, dass das Internet einen Mehrwert bieten soll. Aus diesem Grund belohnen die Suchmaschinen Webseiten mit guten Bewertungen, wenn die Inhalte einmalig, einzigartig und hochwertig sind. Solche Inhalte heißen Unique Content. Evergreen Content wiederum sind Inhalte, die auf lange Sicht gesehen einen hohen Nutz- und Mehrwert haben. Nofollow und Do-Follow Nofollow bezeichnet einen Standard, den Google im Jahr 2005 eingeführt hat. Der Webmaster kann durch den Befehl festlegen, ob Suchmaschinen den Links auf der eigenen Internetseite folgen sollen. Auf diese Weise ist es möglich, zwischen Links zu unterscheiden, die vertrauenswürdig (follow) und nicht vertrauenswürdig (nofollow) sind. Außerdem kommen Nofollow Links zum Einsatz, um Werbe-Links und bezahlte Links zu markieren oder Kommentar-Spam vorzubeugen. Aus technischer Sicht sind Do-Follow Links das Gegenstück zu Nofollow. Do-Follow bewirkt, dass die Suchmaschinen die Zielwebseiten crawlen. Es ist der Standardwert, der immer dann verwendet wird, wenn im HTML-Quelltext kein Nofollow steht. Crawler und Cloaking Eine Internetseite kann nur von den Suchmaschinen gefunden werden, wenn sie vorher in den Index eingetragen wurde. Aus diesem Grund crawlt der Suchmaschinen-Bot fortlaufend alle Webseiten, die schon länger online sind und neu veröffentlicht werden. Dabei steht der Begriff Crawler für das dazugehörige Computerprogramm. Daneben dient das Crawlen dazu, gezielt bestimmte Informationen, Feeds oder E-Mail-Adressen zu sammeln. Im Zusammenhang mit SEO gibt es außerdem noch das Cloaking. Das ist eine Technik, die bewirkt, dass die Suchmaschine auf eine andere Webseite geleitet wird als Nutzer, die den gleichen Link anklicken. Auch anhand der IP-Adresse ist es möglich, die angezeigten Inhalte abzuändern. Hinter Cloaking steckt das Ziel, die Platzierung in den Suchergebnislisten zu verbessern, auch wenn die Richtlinien der Suchmaschinen auf der Webseite nicht ganz eingehalten werden. Weitere Begriffe Das Verhalten der Nutzer, wenn sie eine Internetseite aufrufen, nennt sich Customer Journey. Wie lange ein Nutzer auf der Webseite bleibt, gibt die Bounce Rate an. Sie bezeichnet die Absprungrate, bis der Nutzer die Seite wieder verlässt.
Klickt der Nutzer ein Suchergebnis an und springt er, gleich nachdem die Seite geladen hat, wieder in die Ergebnisliste zurück, handelt es sich um einen Short Click. Bleibt er hingegen länger auf der Seite, ist er vermutlich mit dem Suchergebnis zufrieden. Dann handelt es sich um einen Long Click. Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen: |