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Aktuelle Infos und Tipps für den Fernsehkauf

Aktuelle Infos und Tipps für den Fernsehkauf  

Die Zeiten der guten alten Röhrenfernseher sind vorbei. Heute sind Fernseher groß, flach und bieten eine sehr gute Bildqualität. Zudem können moderne Fernseher weit mehr, als nur das Fernsehprogramm wiederzugeben.

Als sogenannte Smart-TVs beispielsweise können sie per WLan oder Netzwerkkabel eine Internetverbindung aufbauen und allerlei Zusatzinfos zur laufenden Sendung liefern.

 

 

Nun ist die Auswahl an Fernsehgeräten aber riesig und nicht jeder kann mit den vielen verschiedenen Begriffen in der Produktbeschreibung etwas anfangen. Somit stellt sich die Frage, worauf es bei der Auswahl eines neuen Fernsehgerätes denn eigentlich zu achten gilt.

 

Hier die wichtigsten Infos und Tipps für den Fernsehkauf in der Übersicht:   

 

Die Größe

Damit ein Fernseher optimale Bildqualität liefern kann, kommt es nicht nur auf die Größe des Bildschirms an. Entscheidend ist vielmehr der Abstand zwischen dem Zuschauer und dem Gerät.

Bei Fernsehprogrammen in HD haben sich in der Praxis dabei folgende Richtwerte bewährt:

·         Beträgt der Abstand zwischen Fernsehsessel und Fernsehgerät zwischen 1,6m und 2,1m, empfiehlt sich ein Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von maximal 107cm (42 Zoll).

·         Bei einem Betrachtungsabstand zwischen 2,1m und 2,5m ist ein Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 127cm (50 Zoll) optimal.

·         Ein Fernsehgerät mit einer Diagonale von 140cm (55 Zoll) darf es werden, wenn der Zuschauer zwischen 2,2m und 2,7m vom Fernseher entfernt sitzt. 

 

SD, HD und Hertz

In Sachen Auflösung gibt es derzeit mit SD und HD zwei Standards. SD ist die Standardauflösung, HD bezeichnet die hochauflösende Version. Viele Fernsehprogramme werden in beiden Varianten übertragen, wobei die Bilder in der HD-Version üblicherweise schärfer sind als bei einer Übertragung in SD.  Wichtiger als die Auflösung ist aber eigentlich die Anzahl der Bilder pro Sekunde.

Je höher diese Frequenz ist, desto flüssiger erscheinen die Abläufe und Bewegungen. Die Bildwiederholfrequenz wird in Hertz angegeben. Die niedrigste Version sind 50 Hertz (Hz), die Obergrenze liegt bei 600 Hz. Generell gilt, dass ein 100-Hz-Fernseher deutlich sichtbar bessere Bilder liefert als ein 50-Hz-Fernseher.

Im Gegensatz dazu nehmen die meisten die Unterschiede zwischen einem 100-Hz-Fernseher und einem 200-Hz- oder gar 600-Hz-Fernseher praktisch nicht mehr wahr.
 

Die Internetfähigkeit

Nahezu alle modernen Fernseher sind mit einem Internetanschluss ausgestattet, entweder per WLan oder mittels Netzwerkkabel. Internetfähige Fernsehgeräte werden Smart-TV genannt. Durch die Verbindung mit dem Internet können unter anderem während einer laufenden Sendung zusätzliche Informationen auf den Bildschirm geholt oder Filme und Beiträge aus Mediatheken abgerufen werden.

Zudem ist es möglich, verschiedene Internetprogramme und Dienste als Apps auf dem Fernseher zu nutzen. Über welche Internetfunktionen ein Smart-TV verfügt und wie diese zu bedienen sind, ist je nach Hersteller unterschiedlich. Generell gilt aber, dass eine Bandbreite von mindestens 3 Mbit/s zur Verfügung stehen sollte.

Eine kleine Schattenseite ist, dass das Nutzungsverhalten sehr genau protokolliert und analysiert werden kann. Wenn der Zuschauer nicht möchte, dass sein Fernsehprogramm, seine Senderwechsel oder die von ihm abgerufenen Beiträge aus Mediatheken als Datenspuren zurückbleiben, sollte er das WLan abschalten. 

 

Empfangsmodule und Schnittstellen

Moderne Fernsehgeräte sind fast immer mit mehreren Empfangsmodulen, sogenannten Tunern, ausgestattet. Gekennzeichnet sind die integrierten Empfangsmodule mit DVB-S für den Empfang von Satellitenfernsehen, DVB-C für den Empfang von Kabelfernsehen und DVB-T für den Empfang per Antenne. Steht auf dem Gerät das Merkmal Triple-Tuner, bedeutet das, dass das Gerät Fernsehprogramme per Satellit, Kabel und Antenne in SD empfangen kann.

Zusätzliche Receiver für Fernsehprogramme in der Standardauflösung sind dann nicht mehr notwendig. Einige Fernsehgeräte sind auch mit Tunern für den Empfang in HD ausgerüstet. Zwingend notwendig ist ein Triple-Tuner aber letztlich nicht.

Ändert sich der Empfangsweg, kann nämlich ein entsprechender Receiver angeschlossen werden. Soll Fernsehen über das Internet geschaut werden, ist immer ein externer Receiver erforderlich. Diesen gibt es bei dem Anbieter, der das IPTV zur Verfügung stellt. Was die Schnittstellen angeht, spielt vor allem der HDMI-Anschluss eine Rolle. Über die HDMI-Buchsen werden beispielsweise der DVD-Player, ein externer Receiver, der Laptop oder eine Spielekonsole an den Fernseher angeschlossen.

Die meisten Fernseher haben mittlerweile mindestens vier HDMI-Buchsen, mehr können aber nicht schaden. Über die USB-Anschlussstellen, von der jeder Fernseher ebenfalls mindestens eine hat, kann der Fernseher mit einer externen Festplatte oder einem USB-Stick verbunden werden. Wer seinen Fernseher an die Stereo- oder eine Soundanlage anschließen will, sollte auf die Anschlüsse für die Tonübertragung achten.  

Die CI+ Schnittstelle ist für den Empfang von verschlüsselten Programmen in HD-Qualität notwendig. Zusätzlich braucht es dann aber auch ein Entschlüsselungsmodul und die dazugehörige Smartcard. Die Kosten für den unverschlüsselten Empfang solcher Programme in HD liegen durchschnittlich bei gut 50 Euro pro Jahr.  

 

3D und UHD/4k

Die regelmäßige Fernsehübertragung in 3D wird wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen. Weder die öffentlich-rechtlichen Programme noch die Privatsender planen, Filme und Sendungen in absehbarer Zukunft regelmäßig in 3D auszustrahlen. Es gibt derzeit lediglich einen Bezahlsender, der gelegentlich 3D-Filme zeigt. Eine kleine Auswahl an Filmen steht zwar auf 3D-Blue-ray-Discs zur Verfügung.

Um in den Genuss zu kommen, ist aber neben einem 3D-fähigen Fernseher und einem 3D-fähigen Blue-ray-Player für jeden Zuschauer auch eine 3D-Brille erforderlich. Derzeit lohnt es somit nicht, Extrageld für die 3D-Technik im Fernsehen auszugeben.

Gleiches gilt für Ultra-HD, kurz UHD. UHD ist die Nachfolgetechnik von HD und liefert Bilder mit einer viermal größeren Auflösung. Die Bilder sind dadurch noch brillanter. Wegen der vierfach höheren Auflösung wird statt UHD manchmal auch von 4k gesprochen. Auf dem Markt sind bereits die ersten UHD-Fernseher erhältlich.

Einen Übertragungsstandard für UHD gibt es derzeit aber noch nicht und es steht auch noch nicht fest, ob die aktuellen Fernsehgeräte in der Lage sein werden, alle künftigen UHD-Signale zu verarbeiten. Zudem ist unwahrscheinlich, dass die deutschen Fernsehsender in den kommenden Jahren auf UHD umsteigen werden. Denkbar ist dies bestenfalls bei Programmen per Internet. Die Investition in einen UHD-Fernseher macht deshalb zurzeit wenig Sinn.

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