Infos und Tipps zu eSports, Teil 1 Mittlerweile hat der Profisport auch die digitale Welt erreicht. Die Branche des eSports wächst rasant und immer mehr Leute träumen davon, ihr Geld als professionelle Gamer zu verdienen. Doch was ist notwendig, um in diese Form des Sports einzusteigen? Was macht die digitalen Wettkämpfe aus? Und wie kann es gelingen, ein immer besserer Gamer zu werden? In einem ausführlichen Ratgeber tragen wir Infos und Tipps zu eSports zusammen!
Was genau ist mit eSports gemeint? Die Bezeichnung eSports steht für einen digitalen Wettkampf zwischen zwei oder mehr Spielern. Die Kontrahenten treten dabei im Mehrspieler-Modus eines Videospiels gegeneinander an. In den vergangenen Jahren hat die Branche eine stetige Weiterentwicklung durchlaufen und dabei immer mehr Eigenschaften vom traditionellen Profisport übernommen. So sind eSport-Teams entstanden, die Spieler unter Vertrag nehmen. Es gibt Ligen und Turniere, professionelle Gamer absolvieren täglich ihre Trainingseinheiten. Einige eSport-Teams haben inzwischen etablierte Sportclubs und -vereine als Sponsoren an ihrer Seite. Die Turniere werden in verschiedenen Disziplinen und für unterschiedliche Spiele ausgetragen. Je nach Spiel und Modus wird zwischen Mannschaftsspielen und Einzeldisziplinen unterschieden, wobei die Teammodi bei den eSports weiter verbreitet sind. Ein guter eSportler zeichnet sich durch seine kurze Reaktionszeit und sein schnelles Auffassungsvermögen aus. Er hat eine geschulte Hand-Augen-Koordination, denkt analytisch und strategisch und verfügt über ein hervorragendes Spielverständnis. Warum sind eSports so beliebt? Viele Leute haben Computerspiele als Hobby für sich entdeckt. Durch eSports wird es möglich, dieses Hobby zu vertiefen. Denn es geht nicht darum, einfach nur ein bisschen zu zocken. Vielmehr verknüpfen eSports den Spaß am Spiel mit Wettbewerb auf professionellem Niveau. Unter Gamern sorgt es für echten Nervenkitzel, ihre Fähigkeiten mit anderen zu messen und durch ihr Spiel immer höhere Platzierungen in den Ranglisten zu erreichen. Es ist ein tolles Gefühl, zusammen mit dem Team Ziele einzufahren. Der Wettbewerb bei den eSports schult Eigenschaften wie das Reaktionsvermögen und das strategisch-analytische Denken. Weil eSportler viel trainieren, verbessern sich solche Eigenschaften stetig. Generell erfordert professionelles Gaming viel Disziplin. Mit dem Ziel vor Augen, immer besser zu werden, investieren eSportler jede Menge Zeit und Energie in das Training. Ein Aufgeben kommt nicht infrage. Dieses Durchhaltevermögen wirkt sich natürlich auch in anderen Lebensbereichen positiv aus. Welche Ausstattung ist für eSports notwendig? Wer nicht nur gelegentlich am Computer spielen, sondern ernsthafter in eSports einsteigen will, braucht die entsprechende Ausrüstung. Die Tastatur und die Maus, die für normale Büroarbeiten verwendet werden, eignen sich für professionelles Gaming nicht. Die Branche ist inzwischen so groß, dass es unzählige Möglichkeiten gibt, um die eigene Ausrüstung an die individuellen Wünsche und Bedürfnisse anzupassen. Das ist auch wichtig, damit das Trainieren und Spielen Spaß machen und die eigenen Leistungen gesteigert werden können. Außerdem ist das Gaming-Equipment so konzipiert, dass es zu den Anforderungen der Spiele passt. Eine Gaming-Maus zum Beispiel hat seitlich Tasten, die es bei einer herkömmlichen Maus nicht gibt. Bei der Auswahl des Zubehörs entscheidet am Ende der persönliche Geschmack. Ratsam ist, das jeweilige Teil ausgiebig zu testen. Denn hochwertiges Gaming-Zubehör ist meist ziemlich teuer. Sinnvoll ist außerdem, auf Zubehör zurückzugreifen, das per Kabel an den Computer angeschlossen wird. Verbindungen per Funk oder Bluetooth sind zwar bequem, können aber durch externe Frequenzen gestört werden oder zwischendurch komplett abbrechen. Und wenn mitten in einer Partie plötzlich nichts mehr geht, ist das ein kleines Desaster. Die Grundlage für eSports ist zum einen ein PC, ein Laptop oder eine Konsole. Der Rechner muss stabil und flüssig laufen. Zum anderen ist eine zuverlässige und ausreichend schnelle Internetverbindung notwendig, am besten mittels LAN-Kabel. Dazu kommen dann noch folgende Dinge: Maus und Maus-Pad Die Maus gehört zu den wichtigsten Werkzeugen beim Gaming. Eine gute Maus kennzeichnet sich dadurch, dass sie angenehm in der Hand liegt und vermeidet, dass die Hand nach langem Spielen verkrampft oder schmerzt. Die meisten Gaming-Mäuse sind außerdem mit Zusatzfunktionen ausgestattet. So haben sie zum Beispiel Tasten an einer Seite, die mit dem Daumen bedient werden können. Dadurch sind zusätzliche Hotkeys vorhanden. Bei vielen Spielen werden etliche Hotkeys benötigt und durch die Tasten an der Maus ist die Bedienung bequemer als über die Tastatur. Mittlerweile sind Gaming-Mäuse von verschiedenen Herstellern, in diversen Ausführungen und in unterschiedlichen Preisklassen auf dem Markt. Es sollte also kein Problem sein, eine passende Maus zu finden. Zur Maus gehört dann auch das richtige Maus-Pad. Dieses sollte möglichst groß sein. Denn beim Gaming wird die Maus sehr viel und teils über weite Strecken hin und her bewegt. Und es kann den Spielfluss sehr stören und für kurze Irritationen sorgen, wenn der Gamer ständig an den Rand seines Pads stößt. Tastatur Auch bei den Tastaturen ist die Auswahl groß. Bei Gaming-Tastaturen handelt es sich in aller Regel um mechanische Tastaturen, die sich im Tipp- und Druckgefühl von herkömmlichen Tastaturen unterscheiden. Ein wesentliches Merkmal sind dabei die sogenannten Switches. Während einige Switches das Drücken der Tasten erschweren, sorgen andere Switches dafür, dass der Widerstand beim Drücken geringer ist und sich die Tasten deshalb leichter betätigen lassen. Viele Gaming-Tasturen verzichten auf den numerischen Block, weil er beim Spielen ohnehin nicht benötigt wird. Dafür verfügen sie aber zum Teil über andere Zusatztasten, die als Hotkeys verwendet werden können. Weitere Unterschiede ergeben sich daraus, wie groß die Tasten sind und wie weit sie auseinander liegen. Individuelle Anpassungen sind zum Beispiel durch Lichteffekte möglich. Am Ende entscheidet auch hier wieder der persönliche Geschmack. Headset Das Headset erfüllt beim Gaming zwei Funktionen. So wird es einerseits verwendet, um mit den Teammitgliedern zu kommunizieren. Zum anderen hört der Spieler darüber den Sound des Games. Wichtig ist das deshalb, weil bestimmte Soundeffekte spielentscheidend sein können. Und mit einem Headset lassen sich die Geräusche besser wahrnehmen und verorten als über die Lautsprecher am Computer. Bei der Auswahl des Headsets kommt es vor allem auf die Bequemlichkeit und die Qualität des Mikrofons an. Weil der Spieler das Headset vermutlich oft und lange am Stück tragen wird, sollte es bequem sitzen und nirgends drücken. Das Mikrofon sollte eine gute Übertragungsqualität sicherstellen. Denn es ist sehr wichtig, dass die Kommunikation im Team jederzeit zuverlässig funktioniert. Außerdem sollte das Mikrofon keine unnötigen Töne übertragen, die stören und die Teammitglieder irritieren könnten. Zu solchen Geräuschen gehören zum Beispiel die Töne, die beim Drücken der Tasten entstehen und bei einer mechanischen Tastatur durchaus laut sein können. Monitor Für eine gute Übersicht hat der Monitor eine große Bedeutung. Viele Gamer nutzen einen 144-Hertz-Monitor, weil ein Spiel darauf besonders flüssig läuft. Wichtiger als die Frequenz ist aber die Größe. Üblich dabei sind Monitore mit einer Bildschirmdiagonale von 21, 24 oder 27 Zoll.
Relevant ist außerdem der Abstand zum Monitor. Ein großer Bildschirm kann seine Stärken dann ausspielen, wenn der Spieler ausreichend weit weg sitzt. Bei einem 27-Zoll-Monitor beispielsweise sollten es schon 60 bis 90 Zentimeter sein, damit der Spieler auch wirklich eine gute Übersicht hat. Hat er nicht so viel Platz zur Verfügung, kann ein kleinerer Bildschirm die bessere Wahl sein. Stuhl
Professionelle Gamer üben täglich viele Stunden lang und sitzen deshalb auch entsprechend viel. Aus diesem Grund sind in den vergangenen Jahren spezielle Gaming-Stühle auf den Markt gekommen. Sie sind bequem und fördern eine ergonomische Sitzhaltung mit geradem Rücken sowie Beinen und Armen im rechten Winkel. Damit lässt sich das viele und lange Sitzen, das ja bekanntermaßen nicht sehr gesund ist, zumindest ein Stück weit kompensieren. Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen: |