Vor- und Nachteile von WLAN WLAN erfreut sich konstant steigender Beliebtheit und findet sich längst nicht mehr nur in modernen Büros, sondern mittlerweile auch in zahlreichen Privathaushalten. Dies ist durchaus auch nachvollziehbar, denn WLAN bedeutet nicht nur, dass eine kabellose, schnelle Verbindung zum Internet möglich ist, sondern bietet darüber hinaus einige weitere wesentliche Vorteile.
Hier eine Übersicht: • kostengünstige Erweiterung von bestehenden Netzwerken. Werden bestehende Netzwerke auf die traditionelle Art und Weise erweitert, steht dies im Regelfall im Zusammenhang mit einer recht aufwendigen und teuren Neuverkabelung. Diese entfällt allerdings, wenn WLAN-Komponenten in die bestehende Netzwerkstruktur integriert werden und das Netzwerk auf diese Weise ohne Neuverkabelung erweitert wird. Hinzu kommt als Nebeneffekt, dass auf diese Weise zeitgleich auch neue User kurzfristig in das bestehende Netzwerk eingebunden werden können.
• ad-hoc Meetings und temporäre Netzwerke. Nicht in jedem Unternehmen sind Räume verfügbar, von denen aus ein vollständiger Zugriff auf Unternehmensnetzwerke möglich ist. Durch WLAN können in solchen Fällen ad-hoc Meetings per Laptop eingerichtet werden. Zudem bietet sich WLAN dann an, wenn Netzwerke nur für einen begrenzten Zeitraum eingerichtet werden müssen, beispielsweise im Rahmen von Messen.
• Nutzbarkeit. Dank der mittlerweile recht zahlreichen Hotspots an öffentlichen Plätzen wie beispielsweise Bahnhöfen, Flughäfen, Hotels und Restaurants ist es durch WLAN möglich, sich nahezu unbegrenzt in das Internet einzuwählen, um so auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen zu können oder auch, um seine E-Mails und andere Daten abzurufen. • Gebäudeschutz. WLAN erfordert kein Verlegen von Kabeln und kein Bohren und Legen von Leitungen. Insofern ist WLAN insbesondere dann eine Alternative, wenn Netzwerke in Gebäuden eingerichtet werden sollen, die aufgrund von Auflagen hinsichtlich des Gebäude- oder Denkmalschutzes baulich nicht verändert werden dürfen. Allerdings stehen diesen Vorteilen auch Nachteile gegenüber: • Geschwindigkeit. Mehrere Faktoren nehmen Einfluss auf die Übertragungsgeschwindigkeit, dazu gehört beispielsweise, wie viele User auf eine Funkzelle zurückgreifen. Je mehr User sich allerdings einen Accesspoint teilen, desto weiter wird auch die Übertragungsgeschwindigkeit aufgeteilt, das heißt, desto langsamer wird die Verbindung. Hinzu kommen die häufig deutlichen Differenzen zwischen der Netto- und der Bruttorate der Bandbreite. Dies erklärt sich damit, dass es sich bei den Angaben zu den Übertragungsraten um theoretische Werte handelt, die in der Praxis aber meist nicht erreicht werden können. • Störungen. Ein weiterer Nachteil kann sich dadurch ergeben, das WLAN Luftschnittstellen nutzt, auf die auch andere Geräte wie beispielsweise Funkfernbedienungen, funkgesteuerte Zentralverriegelungen oder Mikrowellen zurückgreifen. Dies kann zu Störungen und teils sogar Ausfällen des Netzwerks führen. Zudem gilt bei der Installation auf die baulichen Merkmale zu achten. So können beispielsweise Stahlträger, Metallverstrebungen oder extrem dicke Wände in Altbauten dazu führen, dass die Signale ihr Ziel nicht ordnungsgemäß erreichen.
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