Netzwerk
Wireless Lan
Fachartikel
Wireless Lan Zubehör
Notebook Wireless Lan
Wireless Lan Technik
Wireless Lan System
Wireless Lan Netzwerk
Wireless Lan Management
Verzeichnis
Impressum - Datenschutz
Wireless Lan Blog
Infos zum WLan-USB-S...
Tipps zu WDS und Rep...
Frequenzen bei WLan
Infos zum WLan-USB-S...
Sendeleistung von WL...

Anzeige

Tipps und Infos zum LTE-Netz

Tipps und Infos zum LTE-Netz 

Das Kürzel LTE steht für Long Term Evolution und das LTE-Netz bezeichnet einen Mobilfunkstandard, der häufig auch das 4G-Netz, also Netz der vierten Generation, genannt wird.

 

 

Hier nun die wichtigsten Infos und Tipps zum LTE-Netz im kompakten Überblick:

 

Grundlegendes zum LTE-Netz

Das LTE-Netz ist ein IP-basiertes Netzwerk, nutzt also die IP-Technologie, um Sprache zu übertragen. Im Unterschied dazu nutzen die anderen bisherigen Mobilfunkstandards üblicherweise die sogenannte circuit-switched Übertragung.

Die Leistungsfähigkeit des LTE-Netzes liegt deutlich über der Leistungsfähigkeit des UMTS-Netzes und auch die Verfügbarkeit des LTE-Netzes fällt deutlich höher aus, weil unterschiedliche Möglichkeiten vorhanden sind, um Bandbreiten zwischen 1 MHz und 20 MHz zu nutzen.

Die Leistungsfähigkeit und die hohen Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung, die bei bis zu 150 Mbit pro Sekunde liegen, begründen sich unter anderem in neuen Codierungsverfahren, die im Zusammenhang mit LTE entwickelt wurden. So werden Datenpakete bei Downloads per OFDMA und bei Uploads per SC-FDMA codiert.

Beide Techniken sind miteinander vergleichbar und basieren auf dem OFDM-Standard, führen in der Kombination aber zu einer enormen Beschleunigung bei der Übermittlung von Datenpaketen. Dies wiederum hat zur Folge, dass Geräte, die LTE nutzen, weniger Strom verbrauchen und damit auch umweltfreundlicher sind.

Da OFDMA für Multitasking entwickelt wurde, können einer Vielzahl von Nutzern des LTE-Netzes Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Die Trägersignale, die durch OFDM vergeben werden, stehen orthogonal zueinander, was bedeutet, dass sich diese Signale gegenseitig nicht stören. Durch OFDMA werden somit auch im gesamten LTE-Netz Störungen reduziert und Gesprächabbrüche oder Abbrüche während Up- und Downloads mit einem LTE-Handy oder einem LTE-Notebook sind in der Praxis nahezu ausgeschlossen. Durch die Möglichkeit, unterschiedliche Bandbreiten zu nutzen, ist es durch das LTE-Netz außerdem denkbar, dass Funklöcher umgangen werden können.        

 

Die Geschichte des LTE-Netzes

Ein Vorläufer von LTE gab es unter der Bezeichnung High Speed OFDM Packet Access, kurz HSOPA. LTE nutzt OFDM und MIMO, die Multiple-Input-Multiple-Output-Antennentechnologie. Dadurch soll es möglich werden, dass Mobilfunkanbieter Datendienste mit hohen Raten kostengünstig anbieten und das mobile Internet als Massenmarkt etablieren können.

Die geringen Latenzzeiten bei LTE ermöglichen, Sprachdienste und Videotelefonie über das Internetprotokoll zu übertragen sowie zeitkritische Anwendungen wie beispielsweise Online-Spiele einzusetzen. Schon jetzt sind über UMTS hohe Datenraten möglich, aber es wird angenommen, dass der Bedarf an mobilen Internetdiensten kontinuierlich steigen wird.

LTE soll den Mobilfunkanbietern nun ermöglichen, kostengünstigere Alternativen zur Verfügung zu stellen. Zudem unterstützt LTE im Unterschied zu UMTS unterschiedliche Bandbreiten und ermöglicht damit einen flexibleren Einsatz und eine höhere Anzahl an Unterträgern. In der ersten Version von LTE wird es fünf Terminalklassen mit unterschiedlichen Datenraten geben. Die höchste Klasse erfüllt mit 4x4 MIMO und 64-QAM-Modulation die erwarteten Datenraten von 300 Mbps im Down- und 75 Mbps im Uplink. Dennoch werden die ersten Terminals vermutlich geringere Datenraten zur Verfügung stellen und mit nur 2x2 MIMO im Downlink sowie ohne die 64-QAM-Modulation im Uplink arbeiten.

Dabei müssen alle Terminals aber eine Bandbreite von 20 MHz unterstützen. Die ersten kommerziellen LTE-Netzwerke werden seit Dezember 2009 in Stockholm und in Oslo betrieben. Sie erreichten in der ersten Ausbaustufe eine Datenrate von 100 MBits/s im Downstream und 50 MBit/s im Upstream.

Bis Ende 2010 sollen die 25 größten Städte in Schweden und die vier größten Städte in Norwegen mit LTE-Netzen versorgt sein. Die Versteigerung der geplanten Frequenzen endete im Mai 2010 und die deutschen Netzbetreiber investierten insgesamt 4,4 Milliarden Euro in den Erwerb der Lizenzen. Nach Testphasen, in denen Erfahrungen beim Betrieb von LTE-Netzen gesammelt werden sollten, wurde am 30. August 2010 in Kyritz der erste deutsche LTE-Sendemast in Betrieb genommen. Knapp zwei Monate später, nämlich am 19. Oktober 2010 begann der kommerzielle LTE-Betrieb auch in Österreich.     

 

Die Umrüstung auf LTE

Mobilfunknetze setzen sich aus Funkzellen zusammen, die zum Aufbau von Verbindungen dienen. Wird nun ein Mobiltelefon oder ein anderes mobiles Endgerät eingeschaltet, loggt sich dieses Gerät in das Mobilfunknetz ein. Dazu nutzt es die Daten über die Netzdatenbank, die auf der SIM-Karte gespeichert sind. Zuerst meldet sich das Gerät dabei an einer lokalen Datenbank an.

Ändert sich nun der Standort, wird dies von der Software bemerkt und das Gerät loggt sich automatisch an der nächsten lokalen Vermittlungsstelle ein. Dieses Signalaufbauschema blieb im Wesentlichen erhalten, als die damaligen Netze um UMTS erweitert wurden, und auch im Zuge der Umrüstung auf LTE soll sich am Grundaufbau nichts ändern. Dadurch ergibt sich nämlich der Vorteil, dass die bereits bestehende Infrastruktur weiterhin verwendet werden kann und nur die technischen Komponenten ergänzt werden müssen.

Das bedeutet, letztlich müssen nur die LTE-Komponenten an den bestehenden Funkmasten installiert werden, um die Erweiterung von UMTS auf LTE zu realisieren. Durch das LTE-Netz soll es dann möglich sein, dass bei mobilen Endgeräten eine permanente Verbindung mit dem Internet bestehen kann und der Nutzer in der Lage sein soll, immer und überall mobile Kommunikation über einen drahtlosen Breitband-Internetzugang zu betreiben.

Als 3,9G Standard im Rahmen des 3GPP erfüllt LTE die 4G Definitionen des Telecommunication Standardization Sector jedoch noch nicht in vollem Umfang. Aus diesem Grund wird an einem Nachfolger von LTE gearbeitet, der sich in der Standardisierung befindet und LTE-Advanced heißen soll.

 

 

Weiterführende Ratgeber, Hilfen und Anleitungen für WLan und Netzwerke:

Uebersicht zu WLan-Komponenten
Umstrittene IT-Regelungen in Deutschland
Infos zu HIPERLAN
Anleitung PC und Handys als Hotspots
Uebersicht zur WLan Sendeleistung

 

Thema: Tipps und Infos zum LTE-Netz 

 
< Prev   Next >

Anzeige

PDF-Download

PDF Anleitungen

IT & Internet

Wie umweltschädlich ist der Online-Handel?
Wie umweltschädlich ist der Online-Handel?Der Boom des Online-Handels ist ungebrochen. Aktuellen Umfragen zufolge haben über 70 Pr...
Neu in 2017 - das ändert sich bei TV, Telefon & Co.
Neu in 2017 - das ändert sich bei TV, Telefon & Co. Wie jedes Jahr bringt auch 2017 ein paar Neuerungen mit sich. Und was sich bei...
Natürliche Links aufbauen - Infos und Tipps
Natürliche Links aufbauen - Infos und Tipps Wie erfolgreich eine Webseite ist, hängt nicht nur von ihren Inhalten ab. Auch das...
Wie kommt das Tablet ins Internet?
Wie kommt das Tablet ins Internet? Ganz neu sind Tablet PCs zwar nicht mehr, aber ihr Boom ist nach wie vor ungebrochen. Immer mehr Nutzer b...
Die effektivsten IT-Sicherheitstipps fuer das Buero
Die effektivsten IT-Sicherheitstipps für das Büro Die IT-Sicherheit ist ein sehr wichtiges Thema, denn Datenspionage, Datenklau un...

mehr Artikel

ISDN-Abschaltung 2020: Die Möglichkeiten im Überblick ISDN-Abschaltung 2020: Die Möglichkeiten im Überblick   Die Umstellung von Analog und ISDN auf All-IP war vielleicht einer der größten Kraftakte der Telekommunikationsbranche in den vergangenen Jahren. Doch inzwischen ist es fast geschafft und die Zielgerade in Sicht. Vor diesem Hintergrund flattert vielen Kunden ein Schreiben ins Haus, in dem sie über die Kündigung ihrer ISDN-Anschlüsse informiert werden.  Ganzen Artikel...

Was sind Bitcoins? Was sind Bitcoins?Um Online-Käufe zu bezahlen, stehen verschiedene Bezahlmöglichkeiten zur Verfügung. So ist es beispielsweise möglich, die Zahlung per Überweisung oder Kreditkarte zu tätigen oder ein Online-Bezahlsystem zu nutzen. Einige Händler bieten auch den Kauf auf Rechnung an. Außerdem gibt es virtuelle Zahlungsmittel. Hierzu gehören die sogenannten Bitcoins.   Ganzen Artikel...

Kinder und das Internet - ein Ratgeber Kinder und das Internet - ein Ratgeber   Früher wurden in der Schule kleine Zettelchen geschrieben und untereinander ausgetauscht. Außerdem führten die Kids stundenlange Telefonate, obwohl sie ihre Freunde doch gerade erst noch gesehen hatten. Inzwischen haben sich solche Aktivitäten ins Internet verlagert. Vor allem Apps von Community- und Messenger-Diensten stehen hoch im Kurs. Doch ein sicheres Terrain ohne Risiken ist das Internet nicht. Damit stellt sich die Frage, wann Kinder alt genug sind, um im Internet zu surfen. Wie lange sollten sie in der virtuellen Welt unterwegs sein? Und wie können die Eltern zu sicherem Surfen beitragen? Hier ein Ratgeber zu Kindern und Internet!  Ganzen Artikel...

Selbstgebaute WLan-Antennen Vor- und Nachteile von selbstgebauten WLan-Antennen Grundsätzlich kommen im Zusammenhang mit WLan drei Antennentypen zum Einsatz. Richtantennen werden verwendet, um Punkt-zu-Punkt-Verbindungen herzustellen. Der Winkel, der dabei abgedeckt wird, ist zwar verhältnismäßig klein, allerdings können deutliche Verbesserungen in eine Richtung erreicht werden. Wichtig ist, die Antenne sehr sorgfältig auszurichten, denn die Qualität der Verbindung wird schon bei minimalen Abweichungen beeinträchtigt. Dennoch ermöglichen Richtantennen recht hohe Übertragungsraten und eine deutliche Reduzierung von Störfaktoren.   Ganzen Artikel...



3 gute Gründe für ein VPN 3 gute Gründe für ein VPN   Ob es um die eigene Webseite, den heimischen Computer, den Laptop des Partners, das Tablet der Kinder, das Smartphone oder den smarten Fernseher geht: Im Zusammenhang mit dem Internet ist Online-Sicherheit ein wichtiges Thema. Denn wenn sich Cyberkriminelle Zugriff auf die Geräte und die Daten verschaffen, können sie großen Schaden anrichten. Eine Möglichkeit, um sich vor Hackerangriffen zu schützen, ist die Einrichtung eines VPN.    Ganzen Artikel...