Netzwerk
Wireless Lan
Fachartikel
Wireless Lan Zubehör
Notebook Wireless Lan
Wireless Lan Technik
Wireless Lan System
Wireless Lan Netzwerk
Wireless Lan Management
Verzeichnis
Impressum - Datenschutz
Wireless Lan Blog
Infos zum WLan-USB-S...
Tipps zu WDS und Rep...
Frequenzen bei WLan
Infos zum WLan-USB-S...
Sendeleistung von WL...

Anzeige

Infos zu HIPERLAN

Übersicht und Infos zu HIPERLAN 

HIPERLAN steht als Oberbegriff für die Standards HIPERLAN/1, HIPERLAN/2, HIPERACCESS und HIPERLINK. Diese Standards bauen als Weiterentwicklungen jeweils aufeinander auf. Die Abkürzung HIPERLAN steht für High Performance Radio Local Area Network und HIPERLAN steht für Standards zum Aufbau von Funknetzen zwischen Rechnern.

Definiert wurden die Standards ab 1996 von der Arbeitsgruppe Broadband Radio Access Network, kurz BRAN, des European Telecommunication Standards Institute als alternative Technologie zum IEEE 802.11-Standard.

 

 

Bislang konnte sich HIPERLAN auf dem Markt noch nicht durchsetzen, obwohl die Standards einige technisch durchaus interessante Konzepte enthalten.

So nutzt HIPERLAN beispielsweise, anders als der IEEE 802.11-Standard, keine Signalisierung im ungeschützten ISM-Band bei 2,45 GHz und auch die Ausnutzung des Frequenzbereiches ist effizienter.  

 

Hier nun die wichtigsten Infos zu HIPERLAN in der Übersicht:  

 

HIPERLAN/1

Dieser Standard arbeitet mit Datenübertragungsraten von bis zu 23,5 Mbit/s bei 5 GHz. Die Reichweite in üblichen Umgebungen wie beispielsweise Büroräumen liegt bei etwa 50 Metern. Größere Gebiete können jedoch über ein implementiertes Verfahren abgedeckt werden, bei dem Datenpakete über Netzwerkknoten weitergeleitet werden können.

Zudem arbeitet HIPERLAN/1 mit Stromsparmechanismen. Der Frequenzbereich bei diesem Standard ist in fünf Kanäle aufgeteilt. Vom Aufbau her ist der Standard an das ISO-OSI-Referenzmodell angelehnt, allerdings gliedert sich der Data Link Layer als Sicherungsschicht mit der MAC- und der CAC-Schicht in zwei Teilschichten.

·         Die MAC-Schicht enthält neben Funktionen zum Versand und Empfang von Daten auch Verschlüsselungs- und Energiesparfunktionen. Die Datenpakete können in fünf Prioritäten eingestuft werden und anhand der jeweiligen Priorität wird die Backoff-Zeit festgelegt, die als Wartezeit beim Versand des Datenpaketes gilt.

·         Die CAC-Schicht steuert durch das EY-NPMA-Verfahren den Zugriff auf den Funkkanal. Ist ein Kanal frei, fällt die Wartezeit zufällig aus und wenn der Kanal während der Wartezeit nicht belegt wird, erfolgt der Versand. Wird der Kanal belegt, wird der nächste Sender durch ein Verfahren aus drei Phasen ausgewählt. In der ersten Phase, der Prioritisation-Phase, wird nach einer konstanten Wartezeit ein Burst-Frame verschickt.

Da die Wartezeit mit der Priorität des Datenpaketes multipliziert wird, werden auf diese Weise alle Sender mit Paketen mit niedrigerer Priorität ausgeschaltet. Da aber trotzdem Sender übrigbleiben können, werden in der zweiten Phase, der Contention-Phase, zunächst durch ein Elimination Bursting weitere Sender aussortiert. Jeder verbliebene Sender wartet dazu eine zufällige Zeit ab und sendet dann einen Burst. Dabei konkurrieren die Sender, die an dem letzten Burst beteiligt waren, in einem Yield-Listening miteinander und wer dort als erster einen Burst verschickt, kann seine Datenpakete übertragen. Die eigentliche Datenübertragung erfolgt in der dritten Phase, der Transmission-Phase.

Sofern ein Unicast-Paket verschickt wird, findet in dieser Phase auch die Empfangsbestätigung statt. Die Stationen in HIPERLAN/1 können entweder als Forwarder oder als Non-Forwarder gekennzeichnet werden. Forwarder leiten Datenpakete an andere Stationen weiter, die sich in Reichweite der Station befinden.Als Energiesparverfahren stehen zwei Varianten zur Verfügung.

Der Empfänger kann seinen Sender abschalten und die Empfangsleistung herabsetzen. Da der Versand von Headern mit reduzierter Datenrate erfolgt, können diese vom Empfänger nach wie vor entschlüsselt werden. Die andere Möglichkeit besteht in einer definierten Station, dem p-Supporter. Dieser nimmt die Pakete für einen abgeschalteten Empfänger, den p-Saver, entgegen. 

 

HIPERLAN/2

Die Weiterentwicklung von HIPERLAN/1 umfasst vor allem zusätzliche Funktionen, durch die der Standard als drahtloses Zugangsnetz für Weitverkehrsnetze nutzbar wird. So beinhalten die Erweiterungen beispielsweise eine Kopplung an UMTS und Wireless ATM sowie die Möglichkeit, Dienstgüte-Parameter für Multimedia-Anwendungen zu definieren.

Mit HIPERLAN/2 können die gleichen Frequenzen wie bei HIPERLAN/1 und zusätzlich der Bereich zwischen 5470 bis 5725 MHz genutzt werden. Die Datenraten liegen bei 54 MBit/s, die Reichweiten bei 30 Metern in Gebäuden und bis zu 150 Metern im Freien. Zudem wurden für HIPERLAN/2 zwei zusätzliche Modi definiert. Der „centralized mode“ entspricht dem Infrastrukturmodus und der „direct mode“ dem Ad-hoc-Modus im 802.11-Standard.

Das Schichtenmodell des Data Link Layers bei HIPERLAN/2 gliedert sich in die MAC-Schicht und die Radio-Link-Control- sowie die Error-Control-Schicht, die der MAC-Schicht parallel übergeordnet sind.

·         Die Radio-Link-Control-Schicht ist für die Verschlüsselungsverfahren, die Handover-Mechanismen, die Power-Management-Funktionen, die Dienste zum Öffnen und Schließen von Verbindungen sowie für den Versand von Broadcast- und Multicast-Nachrichten zuständig.

·         Die Error-Control-Schicht garantiert die fehlerlose Übertragung von Daten. Gearbeitet wird dabei mit dem ARQ-Verfahren, bei dem im Fall eines Fehlers eine Nachricht noch einmal angefordert wird.

·         Die MAC-Schicht ist genauso aufgebaut wie bei HIPERLAN/1.Oberhalb dieser Schichten ist ein Convergence Layer definiert. Dieser teilt große Datenpakete in kleinere Datenpakete auf und überträgt die Datenpakete entweder zell- oder paketbasiert. Bei der zellbasierten Übertragung werden Pakete analog zum ATM mit fester Länge, bei der paketbasierten Übertragung kompatibel zu Ethernet mit unterschiedlichen Größen übertragen. 

 

HIPERACCESS und HIPERLINK

HIPERACCESS, das früher als HIPERLAN/3 bezeichnet wurde, ist eine Alternative zu drahtgebundenen Verfahren und ermöglicht, die letzte Meile zwischen einem Weitverkehrsnetz und einem Teilnehmeranschluss zu überbrücken.

Die Datenraten bei diesem Standard betragen 23 MBit/s, die Reichweite liegt bei bis zu fünf Kilometern. Der früher als HIPERLAN/4 bezeichnete Standard HIPERLINK ermöglicht feste Punkt-zu-Punkt-Verbindungen.

Die Datenraten betragen hier bis zu 155 MBit/s, die Reichweite liegt bei bis zu 150 Metern.

 

Weiterführende Fachartikel zu Lan-Netzwerken und WLan:

Anleitung PC und Handys als Hotspots
Uebersicht zur WLan Sendeleistung
Uebersicht zur WLan Authentifizierung
Uebersicht - Wireless Lan Strahlungsleistung
Die Rechtslage bei Wireless Lan

 

Thema: Übersicht und Infos zu HIPERLAN 

 
< Prev   Next >

Anzeige

PDF-Download

PDF Anleitungen

IT & Internet

WLan Datensicherheit Tipps
Tipps zur Datensicherheit von Wlan Auch wenn WLAN den auf einem RC4 -Algorithmus basierenden Sicherheitsstandard WEP enthält, reicht d...
WLan und Mobilfunk im Flieger - Infos und Tipps
WLan und Mobilfunk im Flieger - Infos und Tipps Wer verreist, nimmt sein Handy oder Smartphone, sein Tablet oder seinen Laptop oft mit. Und...
Wie kommt das Tablet ins Internet?
Wie kommt das Tablet ins Internet? Ganz neu sind Tablet PCs zwar nicht mehr, aber ihr Boom ist nach wie vor ungebrochen. Immer mehr Nutzer b...
Tipps zur Handy- und mobilen Internetnutzung im Ausland
Infos und Tipps zur Handy- und mobilen Internetnutzung im Ausland Mittlerweile ist es kein Problem mehr, im Ausland mit seinem Handy zu tele...
Übersicht zu den aktuellen Roaming-Kosten
Übersicht zu den aktuellen Roaming-Kosten Für viele gehören das Smartphone oder der Tablet-PC mittlerweile genauso selbstvers...

mehr Artikel

Tipps zur Namenswahl vor der Domainregistrierung Die eigene Homepage - die wichtigsten Infos und Tipps zur Namenswahl vor der Domainregistrierung Während vor einiger Zeit hauptsächlich Unternehmen Webpräsenzen unterhielten, richten sich mittlerweile auch immer mehr Privatpersonen ihre eigene Homepage ein. Die Gründe hierfür sind sehr vielfältig. So möchten die einen über ihr Hobby berichten, andere veröffentlichen Fotos, Videos oder andere eigene Werke und wieder andere nutzen die eigene Webseite, um sich der Öffentlichkeit vorzustellen.  Ganzen Artikel...

Internet und Fernsehen: Das ist neu in 2018 Internet und Fernsehen: Das ist neu in 2018 Allzu viel tut sich in Sachen Internet und Fernsehen im Jahr 2018 zwar nicht. Zwei Neuerungen gibt es dann aber doch. So wird es ab dem Frühjahr möglich sein, kostenpflichtige Streaming-Dienste auch im EU-Ausland zu nutzen. Außerdem geht die Umstellung auf DVBT-2 weiter. Was das konkret bedeutet, erklären wir im Folgenden.   Ganzen Artikel...

Die grössten Gefahren beim Online-Banking Übersicht: die größten Gefahren beim Online-Banking  Es ist durchaus verständlich, dass immer mehr Bankkunden auf das Online-Banking zurückgreifen. Schließlich ist es überaus bequem, nur den heimischen Rechner oder unterwegs das Smartphone oder Tablet anschalten zu müssen, um den Kontostand abzufragen, eine Überweisung zu tätigen, einen Dauerauftrag einzurichten oder andere Bankgeschäfte zu erledigen.    Ganzen Artikel...

Daten und Fakten rund ums Handy Die spannendsten Daten und Fakten rund ums Handy Ähnlich wie beim Computer und dem Internet begann auch die Geschichte des Handys zunächst als kleine technische Sensation. Innerhalb recht kurzer Zeit sollte sich das Mobiltelefon dann aber weltweit verbreiten und heute können sich vor allem jüngere Generationen Zeiten ohne Handy kaum noch vorstellen. Dabei ist ein Handy mittlerweile weit mehr als einfach nur ein Gerät, mit dem unterwegs telefoniert oder kurze Nachrichten verschickt werden können.   Ganzen Artikel...



Änderungen bei Internet und Kommunikation in 2014 Die wichtigsten Änderungen im Bereich Internet und Kommunikation in 2014 Wie jedes Jahr bringt auch 2014 ein paar Neuerungen mit sich. So treten EU-weit neue Regeln beim Online-Shopping in Kraft. Die Handynutzung im Ausland wird künftig billiger, dafür muss etwas tiefer in die Tasche greifen, wer auf den guten, alten Brief setzt.    Ganzen Artikel...